Frühlingsbeginn

Langsam und kraftvoll strecken schon die ersten Schneeglöckchen ihre Köpfe aus der noch kalt-feuchten Erde, während die frische Luft mit einem leichten Hauch von Süßlichkeit des Blütenstaubs meine Gedanken durchdringt; fröhlich zwitschernde Vögel sitzen in grün leuchtenden Baumkronen.

Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen in das saftig-dunkelgrüne, noch feuchte Gras.

Riesige, eindrucksvolle Bäume ragen in den hellblauen Himmel, der von vereinzelten Zuckerwatte-Wolken geschmückt wird. Die Sonne strahlt lächelnd und voller Lebensfreude auf mich herab und löst ein wohlig-warmes Gefühl in mir aus. Glücklich summend fliegt eine Biene von Blüte zu Blüte – das leise Plätschern eines kleinen Flusses harmoniert perfekt mit den anderen Stimmen von Mutter Natur.

Ein leichter Luftzug, der die Blätter der Bäume zum Rascheln bringt, trägt den Geruch von frischer, neuer Frühlingsluft in sich. In einer beeindruckenden Eiche spannt sich ein Spinnennetz, dessen Fäden in bläulich glänzenden Tropfen zu erkennen sind; darin eine monströse Spinne, die eine hässliche Heuschrecke in einen Kerker aus Seide spinnt.

Plötzlich ein pummeliges Eichhörnchen, das von einem Baum zum ander’n flitzt; stolpert über einen Ast und landet auf seinem winzigen Rücken.

 

 

 

Fabio Neundlinger / 4B / 2022 /

Fiction / Stimmungsschilderung